Dienstag, 5. April 2011

Patrick Christian Lindner und das Versagen der FDP

Christian Lindner ist Generalsektretär der FDP in Deutschland. Das muß man sagen, weil es viele nicht wissen. Mit Abtreten des Parteichefs mit der unreinen Haut, Guido Westerwelle, fragte ich mal zum Scherz, ob Christian Lindner wohl auch einer von den Homosexuellen in der Partei wäre? Was für Leute würde wohl Guido Westerwelle um sich hochkommen lassen, und Zöglinge vom schlechten Genscher-Verschnitt sind sie ja alle dieser Tage? Überraschend bekam das Blog dann auch über 1000 Hits innerhalb der ersten Tage auf diesen Eintrag, der mit "Christian Lindner schwul" über Google erreicht werden konnte. Zeigt, dass sich viele diese Frage stellen und wo viele Fragen stellen, ist oft nichts eigentlich klar!

Zunehmend beschäftigen sich aber auch andere, größere Blogs mit dem bisher unbekannten Generalsekretär dieser Partei. Das große Politik-Blog "PI-News" brachte jetzt einen Beitrag in dem eine Reaktion Lindners auf eine Bürgeranfrage gebracht wurde. Diese möchte ich jetzt im Original wiedergeben:


Subject: AW: FDP-General Lindner vergleicht CSU mit Islam
Sehr geehrter Rabitt Drill,
Sie haben die Pointe nicht verstanden – schade. Ich habe durch die Analogie zum Ausdruck gebracht, dass die rückwärtsgewandte Argumentation von Herrn Friedrich keine Hilfe ist, da in Zukunft Millionen Muslime in Deutschland leben werden, die sogar die unsere Staatsbürgerschaft besitzen. Für deren Integration brauchen wir eine Antwort. Sie muss im Bestehen auf den Werten des Grundgesetzes und der Einbeziehung in den Arbeitsmarkt gründen. Ausgrenzung ist keine Option: Es stellt sich ja gar nicht mehr die Frage, ob der Islam (in Zukunft) zu Deutschland gehört. Er ist da und wird in Großstädten teilweise bald die Mehrheit der Bevölkerung unter 45 Jahren stellen. Auf diese Realitäten muss man sich einstellen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Lindner
Die "Denke" dieser Leute wird in diesem kurzen Absatz mehr als deutlich. Allgemein ist es bei "Konservativen", bezeichnen wir mal CDU und FDP mit diesem Label, so, dass keine eigenen Themen existieren. Linke Schlagworte und Ideen werden aufgegriffen und das Bemühen von Merkel und Westerwelle ist es, die besseren Antworten auf diese Fragen zu geben, als ihre politische Konkurrenten. So kommt es, dass bestimmte politische Themen gar nicht in Deutschland existent ist, da wer die Fragen bestimmt, der bestimmt auch den Lösungshorizont. Es ist nicht die Frage, ob Deutschland aus der Atomenergie aussteigt, sondern wann! Es ist nicht die Frage, ob der Euro inflationiert werden soll, sondern wie! Es ist nicht die Frage, ob Deutschland einen Islam bekommen soll, sondern wie es damit umgeht! Man kann dieses Spiel auf beinah alle gesellschaftlichen Themen anwenden, es klappt fast immer, dass die Frage immer linke Fragen sind und die Konservative versucht die intelligentere Linke zu sein. Lindner reiht sich da stromlinienförmig ein und seine kindische, auftrumpfende Selbstzufriedenheit zeugt davon, dass Islamisierungskritiker von seiner Partei nichts zu erwarten haben.
Die FDP war damals schon unter der Federführung Westerwelle um starke Abgrenzung zu "Rechtspopulisten" bemüht. Westerwelle mobbte Jürgen Möllemann deshalb in den Tod, der in dieser Frage als innerparteilicher Konkurrent auftrat, und den er so aus den Weg räumte. Diesbezüglich sollte sich kein Islamisierungsgegner da Illusionen machen, auch wenn auch Möllemann eher unter islamophilier Selbsttäuschung litt, und sein rechtspopulistischer Inhalt eher antisemitischen Esprit zeigte. Die FDP wollte nicht den Weg eines Jörg Haiders gehen. Dies bewußt, sollte man sich nicht wundern, was für Nasen in Westerwelles Kielwasser schwimmen. Probleme mit der Islamisierung haben sie nicht. Es gibt immer einen Prozentsatz moderner Moslem-Migranten, mit denen sie ihre Dialoge führen und die sie auch nur kennen lernen. Den Islamisierungskern der Bewegung findet sich nur in der No-Go-Area, in die solche Leute nie kommen werden. Dort wird das Konfliktpotential wachsen, aber es wird nicht gesellschaftlich thematisiert, weil man sonst "Rassist" sein könnte, wenn man sein Wort erhebt oder eine "Schlampe", wenn man versuchte sich zu wehren. 
Die Frage ist wirklich, ob man weitere Muslime zuwandern lassen darf, oder eben den Ausstieg aus der Islamisierung als alternativlos ansehen will? Dazu gehört Mut, den eigentlich nur der niederländische Liberale Geert Wilders oder die national-liberale "Vlaams Belang" haben. Westerwelles Zöglinge werden sich wohl immer noch gegen diese mutigen Mahner amüsieren, auch wenn die Islamisierung auch in ihrem Vorortidyll Sicherheitsmaßnahmen nötig sein lassen wird. Wahrscheinlich auch dann noch, wenn sie von einem Mob Muslime als Homos an einen Baukran gehängt werden. Aber spätestens dann wird es zu spät sein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen